Boer, Buer, Bauer


Die nachfolgenden Bilder vom Standort Rathausturm Buer lassen sich mit einer 3D-Lorgnette betrachten, einer Art Prismen-Lupenbrille, die unter Art.- Nr. 1102 bei Perspektrum sehr preisgünstig erhältlich ist. Da diese 3D-Lorgnette in erster Linie zur Betrachtung kleiner Stereophotos bestimmt ist, ist sie für einen relativ kleinen Betrachtungsabstand vorgesehen. Um die Stereobilder auf dieser Site am Monitor zu betrachten, ist ein Abstand Lorgnette-Bildschirm von ca. 20 bis 25 cm einzuhalten. Am einfachsten ist es, man nähert sich dem Bildschirm mit der Lorgnette (auf der Nase) bis das Bild scharf wird.




Blick nach Südwest Richtung Zeche Hugo Blick nach Osten Blick nach Süden auf die De-la-Chevallerie-Straße Blick nach Norden: Der über 300 m hohe Schornstein des Kraftwerks Westerholt Blick nach Süden: Arena auf Schalke (im Hintergrund) Blick nach Südwest: Rungenberghalde mit den 2 Gipfeln der Laserkanonen (im Hintergrund) Blick nach Nordwest: Kraftwerk Scholven mit Kühltürmen, das größte Steinkohlekraftwerk Europas (hinter der Urbanuskirche, der seit dem 2. Weltkrieg das Dach fehlt)


Buer hieß früher "Boer". Der Begriff stammt aus dem Holländischen (bzw. Niederdeutschen) und bedeutet schlicht "Bauer". Der Ort ist also aus einer Bauerschaft entstanden. Heute gibt es zwar auch noch ein paar Bauern in Buer (genauer: am Rande davon), doch mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert nahm die Bedeutung der Landwirtschaft hier stark ab, genauso wie mittlerweile auch der Bergbau (Schließung der Zeche "Hugo" - Abbildung rechts - im April 2000) wirtschaftlich nicht mehr relevant ist. Mittlerweile werden auch die letzten landwirtschaftlichen Flächen am Rande Buers (z.B. in Schaffrath und Sutum) als Neubaugebiete ausgewiesen. Man zäumt hier sozusagen das Pferd von hinten auf, indem man zusätzlichen Wohnraum schafft, um der (tatsächlich wirtschaftlich bedingten) Abwanderung aus dem Ruhrgebiet (offizielle Arbeitslosenquote in GE etwa 20 %, real aber eher 30 %, Stand 2006) zu begegnen. Das Rathaus Buer (Photo links, der Turm im Hintergrund),von Baumeister Heil, wurde am 21. September 1912 eingeweiht. Die Baukosten betrugen 1,2 Mio. Reichsmark.
Der Rathausturm hat eine Höhe von 63 m und ist nur im Rahmen angemeldeter Führungen (siehe Hinweise in der Lokalpresse) durch den Verein für Orts- und Heimatkunde GE-Buer zu besteigen.

Im Zuge fortschreitender Deindustrialisierung wächst die Freizeitindustrie. Eines der größten Projekte in dieser Region ist z.Z. die neue Skihalle von Girardelli in Bottrop in unmittelbarer Nähe des sogenannten "Tetraeders" (Abbildungen des Tetraeders nebenstehend).

Beckhausen
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